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Messenger-Dienste
Datenschutz: Wie sicher WhatsApp that is sind, Signal und Co.?
Millionen Menschen kommunizieren taglich uber Messenger-Dienste mit Freunden und Bekannten. Am beliebtesten sind dabei WhatsApp und Telegram, aber auch Signal, Threema und Ginlo erhalten immer mehr Zulauf. Doch wie sicher sind dabei eigentlich unsere privaten Daten? Wir haben nachgeschaut.
Fur viele Kontakte: WhatsApp
Der Messenger-Dienst WhatsApp wurde 2009 in den USA gegrundet. Funf Jahre spater kaufte der Facebook-Konzern das Unternehmen auf. Heute nutzen die App, die man auf dem Smartphone installiert, weltweit rund zwei Milliarden Menschen.
Fur viele Kontakte: WhatsApp
Grundsatzlich sind bei WhatsApp alle Nachrichten, die zwischen den Nutzern verschickt werden, Ende-zu-Ende verschlusselt. Das gilt sowohl fur Chats mit nur einer anderen Person als auch fur Gruppenchats. Eine Ende-zu-Ende-Verschlusselung bedeutet, dass nur die Personen selbst auf die Nachricht zugreifen konnen; die Anbieter der App haben diese Moglichkeit nicht. Zudem werden die Nachrichten grundsatzlich auch nicht auf Servern gespeichert. Einzige Ausnahme: Die Nachricht kann nicht zugestellt werden. Dann wird sie zwischengespeichert, bis sie der Adressat empfangen kann. Aber Achtung: Manuell kann bei dem Dienst jeder Nutzer einstellen, dass er seine Nachrichten in seiner eigenen Cloud unverschlusselt speichern mochte.
Fur viele Kontakte: WhatsApp
Tatsachlich erhebt und speichert das Unternehmen allerlei Daten von uns: die eigene Telefonnummer, den gewahlten Namen, Geburtstag, Profilbild, reputation – eigentlich alles, ended up being man bei der Installation, teilweise freiwillig, angibt. Doch das ist nicht alles. WhatsApp wei? auch, wann, wie lange und wie oft wir den Dienst nutzen, wie viele Kontakte wir dort haben, welches Smartphone wir nutzen, wie hoch unser Akkustand oder wie gut unsere Signalstarke ist. Zudem gewahren die Nutzer dem Dienst meist den that is auch auf die Kamera, das Mikrophon oder den Standort und geben dem Unternehmen damit weitere Informationen. Um die App sinnvoll nutzen zu konnen, mussen User auch den Zugriff auf die im Handy gespeicherten Telefonnummern erlauben.
Fur viele Kontakte: WhatsApp
Seit 2016 hei?t es in den Geschaftsbedingungen, dass Nutzerdaten von WhatsApp mit allen Diensten aus dem Hause Facebook ausgetauscht werden durfen. In der EU darf Facebook diese Daten fur that is aber nicht verwenden; auch nicht nach der Zustimmung zu den neuen Nutzungsbedingungen. Das hat WhatsApp auch selbst nochmals offentlich klargestellt. Anders ist es fur Nutzer au?erhalb der EU: Bisher konnten sie sich dagegen entscheiden, dass WhatsApp bestimmte Informationen zu Werbezwecken mit Facebook teilt. Mit den neuen Bedingungen ist das mehr that is nicht. Ob sich das Unternehmen tatsachlich daran halt, das ist abschlie?end von der irischen Datenschutzaufsichtsbehorde festzustellen, weil WhatsApp in dem Land seinen europaischen Sitz hat.
Fur Kompromissbereite und Gruppen: Telegram
Der Telekommunikations-Dienst Telegram ist in den vergangenen mehr that is monaten immer den Vordergrund geruckt, allerdings nicht unbedingt im Positiven: Denn anders als bei WhatsApp konnen dort Gruppen mit bis zu 200.000 Mitgliedern erstellt werden; eine Plattform, die auch Verschworungstheoretiker und Leugner des Coronavirus zunehmend fur ihre Kommunikation nutzen. Das russische Unternehmen hinter dem Dienst wurde 2013 gegrundet. Laut Schatzungen hat Telegram mittlerweile uber 400 Millionen Mitglieder.
Fur Kompromissbereite und Gruppen: Telegram
Anders als bei WhatsApp sind die Nachrichten bei Telegram nicht standardma?ig Ende-zu-Ende verschlusselt. Wer dies mochte, kann den Chat zu einem sogenannten “geheimen Chat” andern. In Gruppenchats ist eine Ende-zu-Ende-Verschlusselung allerdings generell nicht moglich. Das hei?t, diese Nachrichten werden irgendwo in einer Cloud beziehungsweise auf Servern von Telegram gespeichert und konnen theoretisch auch von Dritten, die sich Zugriff verschaffen, gelesen werden.
Fur Kompromissbereite und Gruppen: Telegram
Neben den eben genannten Nachrichten speichert das russische Unternehmen ebenso wie WhatsApp alle Daten, die bei der Installation des Programms angegeben werden. Dazu gehoren die Telefonnummer, der angegebene title, das Profilbild und – sofern man die Zwei-Faktoren-Authentifizierung aktiviert, um sich vor fremden Zugriffen zu schutzen – auch die Mailadresse. Zudem greift der Dienst, wie auch WhatsApp, auf die auf dem Telefon gespeicherten Kontakte zu. Diese Kontaktsynchronisierung kann man aber abschalten; die Nummern konnen stattdessen handisch eingetippt werden.